Das Jahr geht langsam zu Ende. Bilanzen werden gezogen, Projekte abgeschlossen. Für HR-Teams heißt das oft: Weihnachtsgeschenke für die Mitarbeitenden planen. Schnell wird das zur reinen Logistik- und Budgetübung – und damit verpasst Du eine große Chance.
Denn ein Weihnachtsgeschenk ist der letzte, emotionale Berührungspunkt mit Deinem Team in diesem Jahr. Es ist der Schlussakkord, der noch lange nachhallt. In diesem Guide erfährst Du, wie Du aus dieser Geste mehr machst als eine Pflichtübung – und sie in ein kraftvolles Instrument verwandelst, das echte Wertschätzung zeigt und Eure Kultur nachhaltig stärkt.
Warum schenken wir überhaupt? Weil es eine zutiefst menschliche Geste der Anerkennung ist. Im Unternehmen geht es um mehr als ein einfaches Dankeschön für die geleistete Arbeit. Es geht um die Botschaft:
Ein liebloses Geschenk kann all das ins Gegenteil verkehren. Ein gutes Geschenk hingegen stärkt die emotionale Bindung und das Employer Branding.
Statt einfach eine Liste abzuhaken, denk an drei strategische Säulen. Wenn Dein Geschenk auf allen drei fest steht, ist der Erfolg fast garantiert.
Bevor Du im Katalog stöberst, schau erstmal nach innen. Was sind Eure Werte? Wofür steht Ihr?
Ein authentisches Geschenk fühlt sich nicht nach Werbung an, sondern nach Eurer Identität.
Wertigkeit heißt nicht (nur) teuer, sondern spürbar hochwertig und mit Liebe ausgesucht. Stichwort: emotionaler ROI (Return on Investment).
Die beste Idee bringt nichts, wenn die Umsetzung nicht stimmt. Diese Säule ist das Fundament und deckt die praktischen Aspekte ab.
Fang mit Empathie an. Was bewegt Dein Team gerade? Eine kleine, anonyme Umfrage wirkt oft Wunder. Frag nicht einfach „Was wollt ihr haben?“, sondern: „Was würde euch den Arbeitsalltag erleichtern oder verschönern?“
Jetzt werden Ideen entwickelt – basierend auf den Säulen und dem Feedback. Denk gern über den Tellerrand hinaus:
Jetzt geht’s ins Detail: Angebote einholen, Muster bestellen, persönliche Note planen. Wer schreibt die Karten? Wie wird die Namensgravur umgesetzt?
Die Übergabe ist der Höhepunkt. Mach ein Event daraus!
Ein Weihnachtsgeschenk ist viel mehr als nur eine Formalität zum Jahresende. Es ist Deine Chance, Kultur aktiv zu gestalten, echte Wertschätzung zu zeigen und einen positiven, motivierenden Schlusspunkt zu setzen. Wenn Du Deine Geste auf die Säulen Authentizität, Wertigkeit und Machbarkeit stellst, sorgst Du nicht nur für Freude im Moment – sondern stärkst die Bindung zu Deinem Team nachhaltig.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Planen?
Starte im Spätsommer (August/September). Gute Planung braucht Zeit – von der Idee bis zur Logistik.
Sollten alle das gleiche Geschenk bekommen?
Im Prinzip ja. Ein einheitliches Geschenk fördert Fairness und Teamgefühl. Die persönliche Note bringst Du über die Karte rein, nicht über den Wert des Geschenks.
Wie teuer darf das Geschenk steuerfrei sein?
Die magische Grenze sind 50 € brutto pro Monat als Sachbezug. Schon ein Cent drüber – und der komplette Betrag wird steuerpflichtig.
Wie binde ich Mitarbeitende im Homeoffice am besten ein?
Digitale Geschenke (Gutscheine, Abos) gehen einfach. Für physische Geschenke ist eine frühzeitige und DSGVO-konforme Adressabfrage wichtig. Und: Plan am besten ein bisschen Puffer für den Versand ein.