Kultur zum Anfassen: Wie eine Wertebox neue Mitarbeitende emotional mit deiner Unternehmenskultur verbindet

Tuesday, April 15, 2025

Kultur zum Anfassen: Wie eine Wertebox neue Mitarbeitende emotional mit deiner Unternehmenskultur verbindet

Werte sind nur dann wirksam, wenn man sie fühlen kann

Vision, Mission, Werte. Fast jedes Unternehmen formuliert sie – doch in der Praxis bleiben sie oft abstrakt. Neue Mitarbeitende lesen sie vielleicht im Intranet oder in der Mitarbeiterbroschüre, doch fühlen sie sich dadurch wirklich verbunden? Genau hier setzt die Idee einer Wertebox an.

Statt Unternehmenswerte als reine Theorie zu präsentieren, machen sie ausgewählte Inhalte, Produkte und Botschaften erlebbar. Eine gut konzipierte Wertebox spricht nicht nur den Kopf, sondern vor allem das Herz an. Und schafft emotionale Verankerung mit dem, was das Unternehmen wirklich ausmacht.

Warum du mit einer Wertebox das Onboarding aufs nächste Level hebst

Eine neue Arbeitsumgebung kann verunsichern. Wer sich aber schnell mit dem "Warum" des Unternehmens identifiziert, fühlt sich nicht nur sicherer, sondern auch engagierter. Laut Gallup-Engagement-Studie sind Mitarbeitende, die sich mit den Werten ihres Arbeitgebers identifizieren, 3,5-mal engagierter und bleiben länger im Unternehmen.

Die Wertebox wird so zum emotionalen Brückenbauer:

  • Sie übersetzt Werte in greifbare Erfahrungen
  • Sie zeigt, dass Werte nicht nur behauptet, sondern gelebt werden
  • Sie fördert Gespräche über Kultur, Haltung und Erwartungen
  • Sie hilft neuen Mitarbeitenden, ihre Rolle im Ganzen zu erkennen

Was in eine Wertebox gehört (und was nicht)

Jede Box sollte individuell auf die spezifische Kultur und Identität eines Unternehmens abgestimmt sein. Dennoch haben sich einige inhaltliche Prinzipien bewährt:

  • Wert-Karten mit je einem Kernwert, einer konkreten Geschichte aus dem Unternehmen und Reflexionsfragen
  • Objekte mit Symbolcharakter (z. B. Kompass für den Wert Orientierung, Pflanzensamen für Wachstum)
  • Handgeschriebene Nachricht der Teamleitung oder Geschäftsführung mit Bezug auf die Werte
  • Inspirierendes Mini-Booklet oder Podcast-Empfehlung passend zur Kultur
  • Team-Element: z. B. ein Spiel, ein Stickerbogen oder ein Ritual, das im Team gelebt wird

Wichtig: Die Box sollte kein reines Werbegeschenk sein. Sie lebt von Relevanz, Authentizität und der Möglichkeit zur Identifikation. Lieber weniger Inhalte, dafür mit tieferer Bedeutung.

Wie du die Wirkung der Wertebox im Unternehmen verankerst

Damit die Box nicht nur für einen kurzen Aha-Moment sorgt, sondern langfristige Wirkung entfaltet, lohnt sich ein klarer Rahmen:

  1. Box = Startpunkt, nicht Endprodukt: Baue Follow-ups ein (z. B. Werte-Dialoge, Feedbackrunden, Werte-Walks)
  2. Einbettung ins Onboarding-Programm: Nutze die Box als Teil eines Werte-Tags oder in der ersten Feedbackrunde
  3. Digitaler Zwilling: Erstelle eine Online-Version für Remote-Talente oder internationale Kolleg:innen
  4. Wertebotschafter:innen im Team: Lass erfahrene Mitarbeitende ihre Erfahrungen mit den Werten teilen

Durch diese Integration wird aus der Box ein echter Kulturbotschafter, der nicht nur begeistert, sondern verbindet.

Besonderheit für hybride und remote Teams

Gerade in dezentralen Arbeitsmodellen fehlt oft das "unsichtbare" Lernen durch physische Nähe. Eine gut kuratierte Wertebox kann diese Lücke teilweise schließen. Sie erzeugt Verbindung, schafft Vertrauen und gibt Orientierung – auch über Distanzen hinweg.

Ergänze die Box z. B. um:

  • digitale Willkommensvideos, die auf die Werte eingehen
  • QR-Code zur Feedbackplattform, auf der neue Mitarbeitende ihre Gedanken zur Box teilen
  • Teamfoto-Collage oder Videobotschaften von Kolleg:innen

Fazit: Kultur beginnt nicht mit dem Vertrag, sondern mit dem Gefühl

Eine Wertebox ist weit mehr als eine schöne Verpackung. Sie ist der Ausdruck einer Haltung. Wer seinen neuen Mitarbeitenden zeigt, dass Unternehmenskultur nicht nur kommuniziert, sondern auch gelebt und gestaltet wird, legt den Grundstein für Identifikation, Motivation und langfristige Bindung.

FAQs

1. Ist eine Wertebox nicht zu abstrakt für das Onboarding?
Nein. Im Gegenteil: Sie macht Abstraktes greifbar und emotional erfahrbar. Gerade dadurch entsteht Verbindung.

2. Wie unterscheidet sich eine Wertebox von einer Onboarding-Box?
Eine Wertebox fokussiert sich explizit auf die kulturelle Integration und vermittelt Werte, Haltung und Identität. Onboarding-Boxen enthalten oft eher praktische Inhalte.

3. Wie kann ich den Erfolg messen?
Durch qualitative Feedbacks, Einbindung in Employee-Experience-Umfragen oder durch Gespräche im Onboarding-Prozess.

4. Kann ich die Box intern entwickeln?
Ja, mit interdisziplinären Teams aus HR, Kommunikation und Kulturentwicklung – wichtig ist Authentizität.

5. Funktioniert das auch in internationalen Teams?
Unbedingt. Gerade hier schafft die Wertebox eine gemeinsame Grundlage und dient als Einstieg in interkulturellen Austausch.

Externe Studien und Quellen

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