Ob Hoodie, Shirt oder Softshell-Jacke – wenn du Unternehmens-Merchandise einkaufst, willst du sicherstellen, dass die Größen passen. Denn nichts ist teurer als falsch kalkulierter Lagerbestand: Unpassende Größen führen zu Unzufriedenheit, Rückläufern oder – noch schlimmer – ungetragenen Artikeln. Mit dem richtigen Know-how zur Größenverteilung machst du aus deinem Investment ein echtes Statement für Wertschätzung und Nachhaltigkeit.
Bevor du bestellst, musst du verstehen, wer dein Merchandise erhält:
Praxisbeispiel:
Ein IT-Team mit vielen Berufseinsteiger:innen braucht andere Größen als ein Produktionsstandort mit überwiegend männlichen Fachkräften. Auch das kulturelle Umfeld spielt eine Rolle – in den USA sind XL und XXL weit verbreiteter als in Mitteleuropa.
Für den Anfang bietet sich eine klassische Verteilung an, die sich in der Praxis bewährt hat:
Unisex-Grundverteilung für Mitarbeitende oder Events:
Größe - Anteil
XS - 5 %
S - 20 %
M - 35 %
L - 25 %
XL - 10 %
XXL - 5 %
Diese Matrix ist ein sinnvoller Richtwert – aber nur dann ausreichend, wenn du keine genaueren Daten hast.
Der effizienteste Weg zur perfekten Verteilung ist eine einfache Größenabfrage. Tools wie Google Forms oder Typeform machen das in Minuten möglich.
Beispielfragen:
Tipp: Nutze diese Gelegenheit auch, um nach Wunschfarben, Lieblingsmaterialien oder Schnittwünschen zu fragen – für noch mehr Zufriedenheit.
Falls du schon einmal Textilien für dein Team oder Kunden bestellt hast, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit:
Good Practice:
Führe nach jeder Kampagne oder Bestellung eine kurze Rückschau durch – idealerweise mit Zahlen. So entwickelst du über die Zeit deine individuelle Größenlogik.
Unisex-Produkte sind praktisch – aber sie passen nicht immer allen. Wenn du differenzieren möchtest, helfen dir diese groben Richtwerte:
Empfohlene Verteilung für Damenschnitte:
Größe - Anteil
XS - 10 %
S - 35 %
M - 30 %
L - 15 %
XL - 7 %
XXL - 3 %
Empfohlene Verteilung für Herrenschnitte:
Größe - Anteil
S - 10 %
M - 30 %
L - 35 %
XL - 20 %
XXL - 5 %
Hinweis: Je mehr Schnittformen du einkaufst, desto aufwendiger wird Logistik und Lagerung – plane diesen Mehraufwand ein.
Wenn deine Zielgruppe außerhalb der DACH-Region liegt, passen sich auch die Größenverhältnisse an. In Nordamerika sind XL und XXL stärker vertreten – plane hier großzügiger:
Beispielverteilung für internationale Zielgruppen:
Größe
Anteil
S - 5 %
M - 20 %
L - 30 %
XL - 30 %
XXL - 15 %
Zusatz-Tipp: Internationale Größentabellen können sich unterscheiden. Achte auf den Größenschlüssel deiner Lieferanten – EU, UK und US fallen unterschiedlich aus.
Es kann immer zu kurzfristigen Änderungen, Lieferverzögerungen oder spontanen Mehrbedarfen kommen. Deshalb:
Pro-Tipp: Achte bei Restbeständen auf neutrale Branding-Elemente, damit sie langfristig nutzbar bleiben.
Nachhaltigkeit beginnt bei der Planung. Eine kluge Größenverteilung hilft, Textilabfall zu vermeiden, Überproduktion zu senken und Lagerflächen effizient zu nutzen.
Worauf du achten solltest:
Green Bonus: Kommuniziere deine Nachhaltigkeitsstrategie aktiv – intern wie extern.
Die perfekte Größenverteilung ist kein Zufall – sondern Ergebnis von Daten, Dialog und gesunder Erfahrung. Mit einer guten Basisverteilung, optionaler Umfrage und Blick für Details holst du aus deinem Merchandise das Maximum an Wirkung heraus. So bleibt dein Unternehmen nicht nur sichtbar, sondern auch tragbar.